Ziele der EEG Premstätten

PV-Strom rund um die Uhr - Um den selbst produzierten PV-Strom bestmöglich zu nutzen, und somit den Eigenverbrauch und Autarkiegrad zu steigern, muss nicht genutzter PV-Strom gespeichert und bei Nachfrage bereitgestellt werden. Um diese Bereitstellung zu ermöglichen plant die EEG die Errichtung und den Betrieb einer zentralen PV-Speicherlösung und unterstützt die EEG-Mitglieder bei der Planung, Auslegung und Realisierung dezentraler PV-Speicher.

Unter dem Arbeitstitel E-Infrastruktur befasst sich die EEG mit der Umsetzung sowie dem nachhaltigen Betrieb von E-Geräte-Hubs, E-Ladestationen und E-Mobilitätsangeboten für EEG-Mitglieder.

Sharing is caring - Mit einem ersten EEG-Sharing-Konzept werden nicht nur Energie eingespart und optimal genutzt, Kosten für jede:n einzelnen gesenkt und das soziale Miteinander signifikant gefördert, sondern auch positive, nachhaltige und klimarelevante Maßnahmen einfach und modular implementiert.

Aufzeigen, begeistern und wachsen - ja, aber nicht um jeden Preis. Die stetige Erweiterung der EEG, um neue Mitglieder (Consumer und Prosumer), funktioniert nur in einem stabilen Umfeld und mit absoluter Transparenz.

Wir möchten nachhaltig wachsen und uns laufend erweitern. Um potenziellen Interessent:innen und Mitgliedern die aktuelle Ist-Situation der EEG bestmöglich darzustellen, gibt es ein Phasensystem als Basis für den Eintritt in die EEG. In diesem Phasensystem werden sowohl die aktuellen rechtlichen und technischen Grundlagen aufgezeigt als auch die bestehenden Herausforderungen verständlich dargelegt.

Je nach Eigenschaften/Voraussetzungen und Interesse (vorwiegende Gliederung in Consumer und Prosumer, Pioneer und Stable Candidate sowie Strom, Wärme oder Strom + Wärme) werden Beitrittskandidat:innen gereiht und nach Übermittlung der notwendigen Unterlagen zum Beitritt eingeladen.

Dafür ist es wichtig und notwendig, den Pre-Check auszufüllen. So bekommen wir, die EEG, die Rückmeldung der Energienetze Steiermark, ob sich der jeweilige Zählpunkt/das Anlageobjekt innerhalb eines der von der EEG genutzten Umspannwerke befindet und welche Art der Teilnahme an der EEG möglich ist.

Die EEG hat (Stand 10/2022) zwei Zugänge zu den Bereichen der Verbrauchsoptimierung und des Energiemanagements.

Der erste Ansatz ist es, den Mitgliedern sowie Interessierten Unterstützung, Beratung und soweit möglich auch (kostenlose) Tools anzubieten und vorzustellen, um sich über ihren jeweils individuellen Energieverbrauch zu informieren und diesen selbst so einfach wie möglich zu optimieren.

Der zweite, sehr komplexe Zugang ist die Verbrauchs- und Energieoptimierung durch die EEG selbst. Hierbei muss das Energiemanagenent sowie das Eingreifen der EEG allerdings striktest geregelt und vollkommen transparent und verständlich für alle Mitglieder abgebildet werden. Duch die hohe Komplexität hinsichtlich der jeweiligen Grund- und Persönlichkeitsrechte der Mitglieder, würde die EEG hier - bis ein anders lautender Beschluss durch die Mitglieder gefasst wird - einzig als Inputgeber für die EEG-Teilnehmer fungieren und Anlagen, welche sich im Eigentum der EEG befinden (z.B. eigene PV-/PVT-Anlagen, eigene PV-Speicher und E-Ladestationen etc.) verwalten.

Unterhaltsam nachhaltig - Spielst du nicht auch gerne ab und an mit deinem Smartphone, wenn du an der Bushaltestelle wartest oder zum Relaxen in der Sonne sitzt? Und was wäre, wenn du dabei dich selbst, deine Nachbar:innen und der Umwelt etwas Gutes tust und dafür auch etwas bekommst?

Wir wollen die Aspekte der Gamification in die EEG bringen, um so die gemeinsamen Ziele zu einem Teil des täglichen Lebens zu machen, über komplexe Themenbereiche auf unterhaltsame Weise zu informieren und das Engagement der Mitglieder wertzuschätzen (u.a. durch Bonifikationen).

Was weißt du über Energie, Nachhaltigkeit, Klima und dein Zuhause?

Gemeinsam mehr erreichen, Vertrauen stärken und Barrieren verringern sind Ziele der EEG. Durch gemeinschaftliche Aktivitäten - vom schnellen Austausch über den Gartenzaun hinweg über kleine Veranstaltungen, Familientage und Radtouren (mit und ohne E-Bike) bis hin zu gemeinsamen Besichtigungen und Treffen mit anderen EEGs - wird der Zusammenhalt, die gemeinsamen Ziele und ein barrierefreies Integrieren und Einbinden von Mitgliedern verbessert und vereinfacht.

Wir sind bestrebt, nebst den energierelevanten Themen, das soziale Miteinander zu stärken sowie offen, ehrlich und umsichtig miteinander, unserer Umgebung und unserer Umwelt umzugehen.

Die EEG ist überzeugt, dass ökologische und sozioökonomische Ziele und langfristig nachhaltige Verbesserungen nur gemeinsam erreicht werden können, wenn diese nachvollziehbar, verständlich und greifbar vermittelt werden. Maßnahmen wie beispielsweise Errichtung und Ausbau von PV-/PVT-Anlagen und PV-Speicherlösungen stellen greifbare, kalkulierbare und einfach nachvollziehbare technische Realisierungen dar. Was aber z.B. Begrünung und Beschattung versiegelter Flächen damit zu tun hat und welche positiven, langfristigen Auswirkungen sich hierdurch ergeben, ist oft nicht sofort ersichtlich.

Um Zusammenhänge, Abhängigkeiten und Auswirkungen unterschiedlicher Realisierungen und Maßnahmen verständlich abzubilden und nachvollziehbar aufzuzeigen, welche individuellen, sozialen und persönlichen Verhaltensweisen Einflüsse auf einzelne Bereiche haben, setzt die EEG auf Sensibilisierung u.a. in Form von Workshops und Vorträgen, soziale Interaktionen und Gamification.

Erneuerbare Energie ist mehr als Strom aus Sonne, Luft und Wasser - die EEG ist bestrebt die Vorteile der Blumen- und Pflanzenwelt zu nutzen, um den Gesamtenergiebedarf zu senken und gleichzeitig die Lebensqualität und Artenvielfalt zu verbessern.

Durch natürliche Verschattungen/Teilverschattungen versiegelter Flächen kann die lokale Temperatur signifikant gesenkt werden. Hierdurch werden nicht nur die versiegelten Flächen geschützt und Chillout-Areas geschaffen, sondern auch nachhaltige Kühlungseffekte (Ziel und Ergebnis: u.a. weniger Energiebedarf für Kühlung) und Verbesserungen der Luftqualität geschaffen.

In Kooperation mit RegionalGOODS und SONNENBOX by Master Gardener Ph. K. plant und realisiert die EEG natürliche Beschattungen versiegelter Flächen sowie klima- und artenspezifische Begrünungen mit heimischen und regionalen Pflanzen und Gehölzen. Das Bewässerungsmanagement wird bei Allgemeinflächen durch die EEG durchgeführt (Ergebnis: u.a. verbesserte/r Energienutzung/Eigenverbrauch innerhalb der EEG). Hierbei wird z.B. das Pumpenmanagement optimal auf den Bedarf der jeweiligen Pflanzen und des zur Verfügung stehenden Stromkontingents abgestimmt (weitere Informationen: Regenwassernutzung und Versickerung).

Die Nutzung von Regenwasser und Herausforderungen bei der Versickerung von Regenwasser gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die EEG beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Regenwassernutzung (z.B. Bereitstellung eines zentralen Pumpsystems für die Gartenbewässerung innerhalb einer Wohn-/Siedlungsgemeinschaft oder eigener Tarifmodelle für individuelle Pumpanlagen der EEG-Teilnehmer etc.) und möglicher Maßnahmen hinsichtlich nachhaltiger Versickerungslösungen mit zusätzlichen Mehrwerten.

Gemeinsam mit Kooperationspartnern möchte die EEG weitere Nutzungsmöglichkeiten von Regenwasser sowie innovative, nachhaltige Versickerunglösungen (in Form von Pilotprojekten, wissenschaftlichen Studien etc.) testen und im Praxiseinsatz erproben.

Sehen, verstehen, mitnehmen und anwenden - dieser Vorsatz ist das Credo der EEG. Wir sind überzeugt, dass greifbare und einfach umzusetzende Maßnahmen, die gemeinsam erarbeitet und ausprobiert werden, langfristig und nachhaltig signifikante Verbesserungen spürbar und messbar machen.

Nebst Workshops für alle Altersklassen werden Experten-Vorträge, sowohl EEG-intern als auch öffentlich für potenzielle Mitglieder und Interessierte, angeboten.

EEG-Mitglieder haben zudem die Möglichkeit, das Musterhaus im Herzen der EEG (z.Z. in Einreichung für eine klimaaktiv Zertifizierung) kostenlos zu besichtigen, dort Einstellungen in einem realen Umfeld vorzunehmen/zu testen, die Auswirkungen direkt zu spüren sowie die Daten und Erkenntnisse ggf. im eigenen Zuhause anzuwenden.

Als EEG ist es unser Ziel uns innovationstechnisch, persönlich und gesellschaftsdienlich weiterzuentwickeln. Wir möchten eine Plattform bieten, um durch Kooperationen mit Forschungseinrichtungen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen neue, innovative, nachhaltige Lösungen zu erproben und in Form von Pilotprojekten in der Praxis zu testen.

Gerne steht die EEG als Testumgebung und Kooperationspartner für energie-, klima- und umweltrelevante Projekt, Studien und Diplomarbeiten zur Verfügung. Aktuelle Informationen, Details und Fakten über die EEG sowie die für Studien zur Verfügung stehenden Mitglieder finden Sie unter dem Link EEG Hard-Facts > F&E.

Als EEG schätzen und suchen wir auch proaktiv die Zusammenarbeit mit Kommunen und Unternehmen. Bei Interesse an einer Kooperation mit der EEG Premstätten nutzen Sie bitte einfach und unkompliziert das Ticket-System des EEG-Helpdesk auf unserer Website oder den Link "Projektpartner werden".

Von Heizwärme bis Warmwasser - Um eine Entkoppelung von bestehenden Abhängigkeiten (Anm.: Erdgas, u.a. "Raus aus Öl, raus aus Gas") und fossilen Heizlösungen zu realisieren sowie die Energiekosten für die Warmwasseraufbereitung signifikant zu senken, ist die Errichtung zentraler/dezentraler alternativer Heizsysteme und Warmwasseraufbereitungslösungen ein wesentlicher Punkt der EEG-Agenda.

Basierend auf Expertenmeinungen hinsichtlich Klima- und Umweltverträglichkeit, beauftragten Machbarkeitsstudien sowie Wirtschaftlichkeitsberechnungen werden Lösungen selektiert, die Skalierbarkeit abgebildet und die bestmöglichen Alternativsysteme in den Realisierungsphasen dargestellt. Hierzu ist die enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern und öffentlichen Stellen unabdingbar.

Ein ideelles Ziel der EEG ist die nachhaltige Verbesserung der Umwelt, die Forcierung und Umsetzung bestehender und innovativer Ansätze in den Bereichen Klimawandel, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sowie die Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks durch gezielte, nachhaltige, innovative, greifbare und messbare Realisierungen.

Einige Tipps zum Energiesparen finden Sie u.a. auf der Website der Energiesparoffensive.